Der Weißegrad von Papier nach CIE (Internationale Beleuchtungskommission) ist eine quantitative Maßnahme für die Helligkeit oder Weißheit von Papier, die auf internationalen Normen basiert. Er wird durch die Menge des von einer Papieroberfläche reflektierten Lichts gemessen und in CIE-Whiteness-Werten ausgedrückt. Ein höherer CIE-Weißegradwert entspricht einer helleren und weißeren Erscheinung des Papiers und spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Auswahl von Papier für verschiedene Druck- und grafische Anwendungen.
Die Messung des CIE-Weißegrads erfolgt mithilfe eines speziellen Lichtmessgeräts, das das reflektierte Licht von der Oberfläche des Papiers misst. Dabei wird die sichtbare Lichtwahrnehmung des menschlichen Auges berücksichtigt. Der gemessene Wert spiegelt die Fähigkeit des Papiers wider, Licht zu reflektieren und somit den Grad seiner Helligkeit und Weißheit.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des Papiers mit einem bestimmten Weißegrad auch ökologische Auswirkungen haben kann. Die Papierherstellung kann mit Umweltauswirkungen verbunden sein, abhängig von den verwendeten Bleichmitteln und Füllstoffen. Daher bevorzugen viele Hersteller und Verbraucher umweltfreundlichere Papiersorten mit niedrigem bis mittlerem CIE-Weißegrad, die aus recycelten oder nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammen. Beispiele für CIE-Weißegradwerte:
Der CIE-Weißegrad ist ein zentraler Parameter für die Qualität und Ästhetik von gedruckten Materialien. Die Auswahl des richtigen Papiers mit dem passenden Weißegrad kann die Wirkung eines Druckprodukts erheblich beeinflussen. Von warmem Naturpapier bis hin zu strahlend weißem Fotopapier gibt es eine breite Palette von Weißegraden, die den Anforderungen verschiedener Anwendungen gerecht werden. Qualität und Ästhetik gehen Hand in Hand, und der CIE-Weißegrad ist ein Schlüsselindikator, um diese beiden Aspekte erfolgreich zu vereinen.