Was ist die Dialogpost?

Die Dialogpost ist ein Service der Deutschen Post AG, der sich ausschließlich auf den Versand von werblichen Sendungsinhalten bezieht. Dabei handelt es sich um adressierte Werbesendungen zur Kundenbindung und den Versand von Verkaufswaren in Form von Büchern, Katalogen, Zeitschriften, Broschüren und sonstigen Mitteilungen in Bezug auf Produktangebote. Die zuvor unter dem Begriff Infopost bekannte Dienstleistung wurde Anfang 2016 in Verbindung mit einigen Neuerungen und einem veränderten Konditionsmodell unter der Bezeichnung Dialogpost weiterentwickelt. Im Gegensatz zum regulären Briefverkehr zeichnet sich die Dialogpost durch eine kostengünstigere Tarifgestaltung aus. Neben der Deutschen Post AG bieten auch andere Postunternehmen wie die PIN AG die Dialogpost in ihrem Serviceportfolio an.



Dialogpost Frankiervermerk
Überblick

Wofür ist die Dialogpost geeignet?

Bei der Dialogpost ergibt sich für Verbraucher ein breit gefächertes Einsatzspektrum im Bereich des zielgruppenorientierten Marketings. Das System ist auf Sendungsanlässe ausgerichtet, deren Ziel der Aufbau von Neukunden, die Kontaktierung von Bestandskunden oder die gezielte Vermarktung von Produkt- und Dienstleistungen ist. Dazu zählt neben Print-Mailing das Versenden von Postkarten, Flyern oder Selfmailern. Darüber hinaus ist sie ein preisgünstiges Instrument für den Versand von Gewinnspielen, Einladungen, Kundenmagazinen, Spendenaufrufen oder Produktproben. Jegliche Sendungen ohne werblichen Inhalt sowie Rechnungen oder Verkaufswaren mit Ausnahme der zuvor genannten Erzeugnisse sind von der Dialogpost ausgenommen und fallen in die Kategorie der Briefpost.


Darauf gilt es bei der Dialogpost zu achten

Für den Versand von werblichen Inhalten gelten bestimmte Voraussetzungen wie die Übereinstimmung der inneren und äußeren Anschrift. Des Weiteren müssen alle Sendungen von dem gleichen Absender stammen und ein einheitliches Basisformat in Verbindung mit einer identischen Frankierung aufweisen. Das Basisformat legt die Rahmenbedingungen fest, denen eine Sendung für den erfolgreichen Versand entsprechen muss. Diese setzen sich aus Parametern wie Länge, Breite, Dicke, Gewicht und Form zusammen. Grundsätzlich gilt es zwischen den Formaten Standard und Groß zu unterscheiden. Ein weiterer Punkt, auf den es zu achten gilt, ist die Mindestmenge zum Versand der Mailings. Die Deutsche Post akzeptiert bei bundesweiten Sendungen eine Mindestmenge von 5.000 Exemplaren. Bei Zustellungen, die einer bestimmten Postleitzahl-Leitregion zugeteilt sind, ist die Mindestmenge auf 200 Stück festgelegt. Für die Versendung von Kleinstmengen bietet die Deutsche Post den Service Dialogpost Easy mit einer Mindestmenge von 500 Stück pro Region an. Einer der wichtigsten Aspekte, die es vorab zu prüfen gilt, ist, ob die Werbesendungen den Automatisierungsvorgaben entsprechen. Die Deutsche Post setzt vollautomatische Sortieranlagen ein, die in der Lage sind, die Adressen der Werbesendungen zu lesen. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, gelten neben der Schriftart exakte Anforderungen in Bezug auf die physische Beschaffenheit und die Zonenaufteilung innerhalb der Aufschriftseite. Um eine optimale Maschinenlesbarkeit zu gewährleisten, steht online ein gebührenfreies Prüftool mit Optimierungsvorschlägen bereit.


So funktioniert die Dialogpost

Im Rahmen des Dialogpost­managers lassen sich alle projektbezogenen Prozesse einstellen. Die Konfiguration findet innerhalb einer benutzerfreundlichen Software von der Adressierung über die Lieferung bis hin zu Zahlungsweisen statt. Bei Bedarf bietet die Deutsche Post AG deutschlandweit einen termingenauen Abholservice an. Zusätzlich ist eine Abholung im benachbarten Ausland in einem Umkreis von bis zu 100 km hinter dem Grenzübergang möglich. Diesbezüglich stehen zwei Abholvarianten zur Auswahl, bei denen sich die erste Variante auf Sendungen mit einem Gewicht von bis zu 5 Tonnen bezieht. Die zweite Option richtet sich an Abholaufträge, deren Gewicht 5 Tonnen überschreitet. Für eine fehlende Automationsfähigkeit ist ein Zuschlag in Höhe von 0,05 € fällig.


Welches Konditionsmodell bietet die Dialogpost?

Wie hoch das Portoentgelt ausfällt, richtet sich bei der Dialogpost nach dem Gewicht und der Größe der Sendungen. Je nach Basisformat gilt ein Gewichtslimit von 50 g oder 1.000 g. Dementsprechend ergibt sich im Standard-Basisformat eine Preisspanne zwischen 0,30 € und 0,35 € pro Lieferung. Im Basisformat Groß stehen fünf Gewichtsbereiche mit einem Portoentgelt von 0,45 € bis 0,95 € pro Sendung zur Auswahl. Die günstigste Option ist mit 0,28 € pro Lieferung der Versand von Postkarten. Bei Sendungen, die nicht den vorgegebenen Maßangaben entsprechen und keine geraden Außenkanten aufweisen, berechnet der Postdienstleister einen Zuschlag in Höhe von 0,15 €. Das Gleiche gilt für Versandexemplare, deren Lieferabwicklung als Kleinstmenge mit einer Stückzahl zwischen 500 und 3.999 über Dialogpost Easy erfolgt. Bei dem Abholservice ist das Entgelt für große Lieferungen ab 5 Tonnen auf 5,00 € pro Palette festgelegt. Bei kleineren Sendungen greift eine individuelle Preiskalkulation, bei der Faktoren wie Menge, Entfernung und Abholort als Berechnungsgrundlage dienen.


Diese Frankierungsarten stehen zur Auswahl:

Die Deutsche Post AG stellt bei der Dialogpost sieben Frankierungsmöglichkeiten bereit. Die Auswahl setzt sich aus der Frankierwelle, einem verkürzten Frankiervermerk für nationale Sendungen und einer kundenindividuellen Darstellung in Verbindung mit einer DV-Freimachung zusammen. Bei der DV-Freimachung handelt es sich um eine elektronische Porto-Entrichtung mit Entgeltermäßigungen. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Frankiermaschine zu nutzen oder die Frankierung in Form einer Absenderstempelung inklusive Briefmarke durchzuführen. Alternativ lässt sich die Frankierung über den Frankierservice an die Deutsche Post auslagern.